Geometrien, Strukturen und Baugruppen im Fein- und Dickblechbereich – das sind die Spezialitäten der LA.S.T. LaserSchneidetechnik Piechnick Müller GmbH in Fürstenwalde. Dafür hat das Unternehmen von Anfang an auf Laserschneid-Verfahren gesetzt – und nutzt seit gut zehn Jahren für Verwaltung und Fertigung eine Komplettlösung von Lantek, IT-Experte für die Blechfertigung.
Für Anja Piechnick gibt es eine Zeit „davor“ und eine Zeit „danach“. Die Zeitenwende für die LA.S.T.-Geschäftsführerin kam mit der Umstellung der gesamten Software auf Lantek – und bedeutete einen großen Schritt in der Digitalisierung des Unternehmens, das heute mit zehn Mitarbeitenden rund 200 Tonnen Stahl im Jahr verarbeitet. „Vorher hatten wir verschiedene Software-Systeme: eins für die Maschinensteuerung, eins für die Verwaltung, noch eins für die Lieferscheine – und alle waren nicht miteinander verknüpft“, erinnert sie sich. „Dann kam Lantek Integra – und seither machen wir alles mit einem einzigen Software-System, vom Angebot bis zur Rechnungstellung.“
Eine LVD-Laser-Schneidanlage brachte Lantek zu LA.S.T. Sie war mit der 2D CAD-CAM Schachtel-Software Lantek Expert ausgestattet. „Die Software war viel übersichtlicher als alle anderen, die wir vorher hatten, viel intuitiver“, erinnert sich Anja Piechnick. „Auch Nicht-Software-Experten bei uns konnten den Aufbau gut nachvollziehen und wussten gleich, wo man was findet.“ Eine weitere LVD-Anlage, die mit einer zusätzlichen Rohrachse ausgestattet ist, brachte die Anforderung ins Haus, Rohr- und Profilteile automatisch zu verschachteln – und dafür auch gleich die 3D-CAD/CAM-Software Lantek Flex 3d mit.
„Viele unserer Kunden lernen uns durch unsere Schachtelsoftware auf den Maschinen unserer OEM-Partner kennen“, sagt Cvijetin Vasiljevic
Gebietsvertriebsleiter bei Lantek. „Wenn sie dann nach einer umfassenderen Lösung suchen, sind sie ganz erstaunt, dass wir noch viel mehr können.“ Dann besticht die Tatsache, dass die Lantek-Suite von Kennern der Blechfertigung für die Blechfertigung erdacht wurde, seit mehr als 35 Jahren nah an der Branche weiterentwickelt wird und die Sprache von mehr als 4.500 Maschinentypen spricht. Piechnick: „Ein großer Vorteil der Software von Lantek ist, dass sie kein Massenprodukt ist, sondern sich an vielen Stellen personalisieren und gut an die individuelle Situation im Betrieb anpassen lässt, denn jede Firma arbeitet anders – und wir nutzen je nach Anwendung die individuellen Vorteile von CO2-Laser und Faserlaser.“
Von den ersten Tools überzeugt, fragte Anja Piechnick bei Lantek an, als sie eine neue ERP-Software für das Betriebsmanagement suchte. „Unser bisheriges System war unübersichtlich und nicht intuitiv.“ LA.S.T. gehörte zu den ersten Kunden, die Lantek Integra einführten – und nahm zur Komplettierung auch noch Lantek MES zur Fertigungssteuerung hinzu. „Wir nutzen die Lantek-Software täglich in unserem Fertigungsprozess“, so Piechnick, deren Unternehmen seither sämtliche Vorgänge mit Lantek steuert. „Das System ist einfach hervorragend. Selbst Aufträge von Kunden, die mehr als 50 bis 60 einzelne Positionen umfassen, sind schnell direkt eingegeben. Mit drei bis vier Klicks ist alles angelegt und für sämtliche Prozesse verfügbar. Und das Beste ist die direkte Rückkopplung aus der Produktion für die Verwaltung – so haben wir jederzeit alles im Blick.“
Die Komplettlösung brachte auch neuen Wind ins Unternehmen. „Zur Vorbereitung der Implementierung und damit die Software zu uns passt, hat Lantek sich zunächst vorab angesehen, wie bei uns die Prozesse und genauen Arbeitsabläufe sind, und auch Verbesserungsvorschläge gemacht“, so Piechnick. „Das war sehr hilfreich. Die Software erleichtert die abteilungsübergreifende Kommunikation erheblich und hat uns in der Digitalisierung einen großen Schritt vorangebracht.“ Eine umfassende Schulung der Mitarbeiter gehört ebenso zum Service von Lantek. Piechnick: „Da gab es viele Aha-Momente.“
Einen zentralen Vorteil sieht sie in der Durchgängigkeit der Lantek-Lösung. „Alle Software-Module arbeiten nahtlos miteinander und bilden den gesamten geschäftlichen Prozess ab. Das gibt uns volle Übersicht und Kontrolle.“ Dies Software hat dem Unternehmen eine deutliche Zeit- und Kosteneinsparung beschert: „Unser Verwaltungsaufwand wurde minimiert, unsere Kostenkalkulation aufgrund der Kombination von Verwaltung und Fertigung erleichtert und dadurch auch die Teileprogrammierung vereinfacht“, so die Unternehmenschefin. Die bessere Übersicht in der Jobplanung erspare unnötige Wege in der Fertigung. „Die individuelle Anpassung der Software an unsere Bedürfnisse und viele Zusatzfunktionen machen die Bearbeitung der Teile sehr effizient.“ Das Restplattenmanagement spart LA.S.T. zusätzliche Kosten: „Wir haben einen relativ hohen Durchlauf, bestellen nach Bedarf und nutzen Platten mit Lantek optimal aus. Deshalb ist unser Lager recht klein – eine Software für die Lagerverwaltung brauchen wir nicht.“
Für diesen Bericht tut Anja Piechnick etwas, wozu sie selten Anlass hat: ihre Arbeit mit der Software von Lantek zu reflektieren. „Seit der sehr intensiven Einführungsphase, in der wir fast eine Standleitung mit Lantek hatten, läuft die Software schlicht und einfach im Hintergrund mit, ohne dass wir großartig darüber nachdenken müssen – genau so, wie man sich das von einer Software wünscht.“ Und dank ihrer herstellerunabhängigen Arbeitsweise ließ sich auch der Neuzugang im LA.S.T.-Maschinenpark – ein Trumpf-Laser – problemlos integrieren. Und doch wird LA.S.T. sich demnächst möglicherweise wieder etwas mehr mit Lantek befassen müssen. „Wir möchten das Abkanten in unsere Prozesse integrieren und überlegen, das relativ neue Lantek Bend hinzuzunehmen.“ Aus Sicht ihres Lantek-Ansprechpartners Cvijetin Vasiljevic eine gute Idee: „Wir kennen die Branche und verfolgen ihre Entwicklung, damit wir unseren Kunden mit den dafür erforderlichen Softwarelösungen oder Anpassungen unserer Software unterstützen können. Lantek Bend gehört zu unseren neuesten Entwicklungen und vereinfacht selbst komplexeste Biegeaufgaben und die Erstellung von Baugruppen. Das würde die ohnehin große Produktivität von LA.S.T. noch weiter steigern.“